
Lage

Geschichte
GESCHICHTE DER WASSERBURG
Vom Ende des 11. bis zum 13. Jahrhundert wird das staufische Dienstmannengeschlecht der Herren von Zwiefalten nachgewiesen. Ob diese oder erst die um 1200 im Ort erklärten Herren von Bossen auf der Burg saßen, bleibt unklar.
1091/1095
Dietrich von Zwiefaltendorf überträgt den Schutz des Waldes Erliloch zwischen Zwiefaltendorf und Baach Abt Roger von Zwiefalten.
um 1129
Konrad schenkt seine Güter in Markdorf und Oberstadion dem Kloster Ochsenhausen.
um 1200
Erstmalige Erwähnung des Heinrich Bosse von Zwiefaltendorf.
1230
Dietrich von Zwiefaltendorf.
um 1290
Das ehemals staufische Dienstmannengeschlecht stirbt mit Reinher oder Burkhard von Zwiefaltendorf aus.
1311
Einnahme der Burg durch den Grafen Ulrich von Berg zu Schelklingen.
1320
Eigentum der Grafen von Württemberg.
1441
Albrecht Speth und Klara von Ehestetten erhalten Zwiefaltendorf zunächst als württembergisches Lehen und dann als Eigentum.
1487
Ludwig Speth, Sohn des Albrecht, verkauft den Besitz an seinen Vetter Hans, Sohn des Dietrich von Berg um 7000 rhein. Gulden.



3. April 1517
Herzog Ulrich von Württemberg lässt während seiner Auseinandersetzung mit Dietrich Speth, Neffe des Hans Speth, Burg und Ort Zwiefaltendorf niederbrennen.
1534
Dietrich Speth, Flucht nach Wien.
1536
Erwähnung der abgebrannten Burg mit Wassergraben in einem Lagerbuch.
1550
Familie Speth wieder im Besitz von Zwiefaltendorf..
um 1600
Aufstand der Bauern in Zwiefaltendorf und Ehestetten gegen den Tyrannen Wilhelm Dietrich Speth. Ein württembergischer Vogt übernimmt die Verwaltung.
um 1615
Tod des Wilhelm Dietrich Speth. Sein Sohn Ulrich stirbt 1616 und Georg Dietrich 1639, beide kinderlos. Übergang der Herrschaft an den dritten Sohn Bernhard.
1633/34
Plünderung von Zwiefaltendorf durch die Schweden unter Feldmarschall Horn.
1660
Abbruch der stark beschädigten Wasserburg.
DIE GESCHICHTE DES SCHLOSSES
Ungeklärt bleibt, wann das heutige Schloss erbaut oder aus welchem Grund es entstanden ist. Aufgrund der Urkunde vom 29. Mai 1660 ist bekannt, dass es bereits zwei Schlösser gab. Für das eine, mit Sicherheit die Wasserburg, erhielt Bernhard Speth die Erlaubnis zum Abbruch, für das andere die Erlaubnis zur Instandsetzung.
1663
Bernhard Speth von Untermarchtal, Eigentümer des Besitzes Zwiefaltendorf, verstirbt. Sein Sohn Ulrich Bernhard heiratet Maria, Freiin von Weiden.
1702
Adam Bernhard, Sohn des Ulrich Bernhard, heiratet Barbara Therese Schad von Mittelbiberach-Warthausen, Freiherr zu Untermarchtal, Zwiefaltendorf, Ehestetten und Eglingen. Stirbt kinderlos. Sein Bruder Adam Josef Tiberius übernimmt den Besitz.
1713
Geburt von Franz Josef Speth.
1775
Johann Nepomuk Speth heiratet Wilhelmine, Gräfin von Sicking.
1785
Maximilian Speth wird geboren. Ab 1817 wohnhaft in Zwiefaltendorf. Er stirbt 1856.
1734
Anlässlich der Heirat mit Mathilde, Gräfin von Henison-Walworth, beauftragt Maximilian den Maurermeister Moder, Weißputzmeister Leonhard Wagner aus Zwiefaltendorf und Zimmermeister Steiger aus Riedlingen mit der Umgestaltung des Schlosses.
1735
Rudolf Dietrich Heinrich Speth wird geboren. Er wird später Maria Elisabeth, Gräfin von Bissingen-Nippenburg zur Gemahlin nehmen.
1878
Nach dem Tod des Rudolph Speth heiratet die Witwe Elisabeth den Freiherrn Franz von und zu Bodman. Johann Rudolph, Sohn des Franz aus erster Ehe, erhält den Besitz Zwiefaltendorf.
1905
Johann Rudolf, Freiherr von und zu Bodman, heiratet im August Josefine Köth-Wandscheid. Sie halten im September feierlichen Einzug in Zwiefaltendorf.
1926
Johann Rudolph verstirbt. Sein Sohn Dr. med. Franz Freiherr von und zu Bodman (1909 - 1945) übernimmt den Besitz.
1982 - 1985
Renovierung des Schlosses außen.
1999
Verkauf des Schlosses an Junger / Seiz.
2003
Renovierung des Schlosses innen.

